
Die Praxis zeigt, daß auch der Begriff der Altersarmut einen gewissen Spielraum beinhaltet.
Von „das Geld reicht einfach nicht“ bis zu “ ich habe Hunger und Heizung kann ich mir nicht leisten“, ist ein spürbares Gefälle möglich. Was Sozial-Mitarbeiter der Stadt erzählen, ist teilweise erschütternd und traurig.
Nachfolgend die „amtsdeutsche“ Definition:
Der Begriff Altersarmut wird gerne bei Berichterstattungen zum Thema Rente verwendet. Grundsätzlich soll Altersarmut zum Ausdruck bringen, dass eine Person im Rentenalter durch eine mangelhafte Altersversorgung sich mit finanziellen Problemen herumschlagen muss. Die Einnahmen reichen nicht aus, um
den Lebensstandard und täglichen Finanzbedarf, also alle Ausgaben, zu decken.
Da jeder Mensch einen individuellen Geld- und Finanzbedarf besitzt, stellt sich die Frage, ob objektive Bewertungsmaßstäbe oder Indikatoren für Altersarmut existieren.
Wann kann man von Altersarmut sprechen?
Um die Frage für eine Person beantworten zu können, muss das Haushaltseinkommen (alle Zuflüsse) den Haushaltsausgaben (alle Abflüsse) gegenübergestellt werden.
Ein Leben ohne finanzielle Probleme ist im Alter nur möglich, wenn das Haushaltseinkommen und die bestehenden Vermögenswerte die laufenden Ausgaben decken. Ist das nicht der Fall, dann kann man von Altersarmut sprechen.
Trotz unterschiedlicher Sichtweisen, wird oft das Bedarfsniveau der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung als Beurteilungskriterium herangezogen.
Beträgt oder unterschreitet das Haushaltseinkommen das Bedarfsniveau der Grundsicherung, liegt nach dieser Definition eine Altersarmut vor.
Quelle: https://zcu.io/CMDp